Einführung einer BIM-Umgebung für Beleuchtungssysteme im Schienenverkehr

Ingenieur prüft BIM-Modell auf Tablet in Fabrikhalle

Wenn Sie die Abkürzung “BIM” bisher nicht kannten, dann sollten Sie sich diese jetzt merken. BIM steht für Building Information Modeling, ein methodischer Ansatz zur vollständigen Digitalisierung von Daten. Einerseits wird BIM schon im Gebäudesektor genutzt, doch auch im Maschinen- und Anlagenbau wird BIM immer wichtiger.

Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie BIM in Ihr Unternehmen integrieren können und geben ein Praxisbeispiel der LUNUX Lighting GmbH, die dies erfolgreich getan hat.

Herausforderungen im Tagesgeschäft – Warum wird BIM benötigt?

Wussten Sie, dass über 60 % der Großprojekte geplante Kosten und Fristen verfehlen? Allein 30 % der Baukosten entstehen außerdem durch ungeplante Nacharbeiten. Und sobald das Gebäude oder die Anlage einmal steht und betrieben wird, ist 55 % der Wartung reaktiv. Für all diese Pain Points gibt es einen Lösungsansatz: BIM.

Immer mehr Kunden fordern BIM-kompatible Modelle, vor allem im öffentlichen Bereich. Um an Ausschreibungen teilnehmen und Kundenanfragen bedienen zu können, müssen Sie Ihre mechanische Konstruktionen BIM-konform bereitstellen.

Häufig ist die Definition des Detaillierungsgrades und weitere Anforderungen an das BIM-Modell nicht klar. Auch die Methodik zum Aufbau von BIM-Modellen ist oft nicht festgelegt. Dazu kommt, dass das Erarbeiten und Erstellen von BIM-Modellen sehr zeitaufwändig ist. Meist erfolgt die Erstellung außerdem losgelöst von den Konstruktionsdaten.

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, wird eine BIM-Strategie und ein Umsetzungsplan benötigt.

Was ist Cideon BIM4Customer?

Wie wir in unserem Blogbeitrag “Wozu brauchen Endkunden eigentlich Building Information Modeling?” schon ausführlicher erklärt haben, richtet sich der BIM4Customer Workshop an Unternehmen, die mechanische Produkte mit einem Gebäudebezug konstruieren, herstellen und installieren. In vielen Ausschreibungen werden bereits BIM-Dateien gefordert, Tendenz steigend. Doch wie kann BIM erfolgreich und effizient im Unternehmen eingeführt werden?

Genau für diesen Anwendungsfall gibt es den Cideon BIM4Customer Workshop. Cideon unterstützt mit dem BIM4Customer Maschinenbauer und Systemintegratoren mit einer umfassenden Prozessberatung sowie mit Autodesk Inventor und Revit Boardmitteln bei der Integration ihres BIM-Konzepts. Dabei analysieren wir die Konstruktionsdateien und definieren einen optimalen Workflow zur Modellerstellung.

Sie sind Fabrikbetreiber und möchten Ihre Planung und/oder Produktion digitalisieren? Dann werfen Sie jetzt einen Blick auf unsere Themenseite zur digitalen Fabrik.

Cideon BIM4Customer Workshop Schaubild

Welche Mehrwerte bietet der BIM-Workshop?

Der BIM4Customer Workshop bietet Ihnen diverse Vorteile. Dazu gehören:

  1. Die optimale Unterstützung zur Erarbeitung eines klar definierten Workflows
  2. Eine schnelle Erstellung leichter und agiler BIM-Modelle
  3. Eine Qualitätssteigerung Ihrer BIM-Modelle
  4. Eine Kostenersparnis durch klar definierte Prozesse
  5. Eine Vereinfachung von Konstruktionsdetails
  6. Die Erhöhung Ihrer Marktpräsenz durch die Veröffentlichung standardisierter BIM-Modelle
  7. Eine Sicherstellung und langfristige Steigerung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit
SBF Spezialleuchten GmbH Werksgelände

Praxisbeispiel: Neue BIM-Umgebung bei LUNUX Lighting

Bei der LUNUX Lighting GmbH, einer Tochterfirma der SBF Spezialleuchten GmbH, konnten wir gemeinsam eine BIM-Methodik einführen. Der Hersteller von professionellen LED-Außen- und Innenbeleuchtungslösungen wurde immer häufiger mit der Anforderung von BIM-konformen Daten konfrontiert.

Also haben wir im Rahmen des Cideon BIM4Customer Workshops den Grundstein für die neue BIM-Methodik gelegt. Im ersten Schritt werden die 3D-Modelle in Inventor konstruiert und vorbereitet. Anschließend werden die CAD-Daten reduziert, um sie dann mit weiteren Architektur-relevanten Merkmalen in einer BIM-konformen Datei zusammenzufügen. Das Ziel ist es, die Dateigröße der Modelle möglichst klein zu halten, ohne dass wichtige Informationen verloren gehen.

So wird das Gesamtmodell handhabbar und durch die BIM-Konformität erhält der Kunde eine “Single Source of Truth”, also eine einzige Quelle der Wahrheit. Alle Informationen von allen Zulieferern fließen in ein Modell, das sämtliche Daten bündelt und allen Beteiligten für Folgeprozesse bereitsteht. Das Ergebnis? Ein transparentes Modell, valide Daten und mehr Effizienz im gesamten Prozess. Das spart am Ende Zeit und Geld.

Lesen Sie jetzt unseren Referenzbericht und erfahren Sie mehr über das CAD/PDM-Update bei SBF und das BIM-Einführungsprojekt bei LUNUX:

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Daniel Pasing, Customer Success

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